Im hellen Licht des Schweißgeräts arbeitet ein junger Mann im blauen Arbeitsanzug und mit Schutzmaske konzentriert an einem Metallteil. Der erfahrene Meister neben ihm hat ihn zuvor mit dem Gerät vertraut gemacht. Hier in der Werkstatt der Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) frischt der Gambier seine ersten Erfahrungen im Schweißen auf, die er vor einigen Jahren in seinem Herkunftsland gesammelt hatte. Und er lernt dazu. Ein Zertifikat auf Deutsch und Englisch wird seine Kenntnisse bestätigen – das ist ein wichtiger Grundstein für seinen beruflichen Neustart in Westafrika.
Der Gambier ist einer von derzeit 20 Menschen, die vor der Rückkehr in ihr Herkunftsland bei den bfz individuelle Berufstrainings absolvieren. In den vergangenen Jahren haben rund 1.700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Rahmen des Programms „Perspektive Heimat“ die Qualifizierungsangebote wahrgenommen. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und das Landesamt für Asyl und Rückführungen (LfAR) arbeiten mit dem Bildungsanbieter zusammen, um die Chancen von Rückkehrenden auf eine erfolgreiche und nachhaltige Reintegration zu verbessern. Auch die GIZ-Reintegrations-Scouts und das Projekt StartHope@Home von Social Impact sind dabei eingebunden.