Als Albert 5 Jahre alt war, zerbrach seine Familie. Er erzählt, wie er mit seinen Geschwistern in einer Hütte aus Holzplanken, Planen und Nylontüchern hauste. Der Vater arbeitete unregelmäßig auf dem Bau. Die Kinder sammelten wiederverwertbare Abfälle, die sie verkauften. Und sie sammelten alles, was sie sonst noch gebrauchen konnten.
Irgendwann ging Albert zusammen mit seiner jüngeren Schwester auf der Straße betteln. „Unser Bruder war zu klein, etwa 3 Jahre alt, also haben wir ihn nicht mitgenommen“, erinnert Albert sich. Eines Tages hörte er vom Zentrum für Jugendintegration (CIM), doch zuerst hatte er Angst: „Wir dachten, sie würden uns in ein Waisenhaus bringen.“ Doch irgendwann wagte er sich mit seinen Geschwistern in die Tagesunterkunft des CIM. „Dort konnten wir nicht einfach kommen und gehen, sondern mussten uns an Regeln halten und auch zur Schule gehen“, erinnert sich Albert.